Masseur/in werden: Ausbildungsfakten

Du stehst vor deinem Schulabschluss und bist an einer Ausbildung zum/zur MasseurIn interessiert? In den folgenden Abschnitten erfährst du Wissenswertes über einen Beruf, den immer mehr Menschen in Österreich erlernen wollen. MasseurInnen verhelfen Ihrer Kundschaft zu mehr Entspannung, lindern medizinische und gesundheitliche Beschwerden und tragen zu einem guten Körpergefühl bei – ein Beruf, der berührt.
Die unterschiedlichen Fachrichtungen und Ausbildungswege zum/zur Masseur/in machen aus diesem Beruf ein sehr großes Themengebiet. Doch was machen MasseurInnen eigentlich?
Im Folgenden erhältst du einen Überblick über die Aufgaben und Tätigkeitsfelder von MasseurInnen. Wir wünschen viel Spaß bei der Lektüre!

 

Aufgaben und Tätigkeitsfelder von MasseurInnen

Als Masseur/-in begibst du dich ganz nah an deine Kunden heran und lernst sie sehr genau kennen. Die Aufgaben dieser Branche haben wir dir in einer kurzen Auflistung zusammengestellt:

 

Aufgaben

  • Ausarbeitung individueller Behandlungspläne
  • Massagen
  • Bäder
  • Bewegungstherapien
  • Verabreichen von Wärmepackungen, Cremes und Ölen

 

Natürlich gibt es noch weitere Aufgaben. Diese Liste bietet nur einen kleinen Überblick!

 

Tätigkeitsfelder

Um dir eine Übersicht zu geben, haben wir Tätigkeitsfelder und Arbeitsbereiche anhand einer kurzen Liste aufgeführt. Natürlich gibt es neben diesen Möglichkeiten noch etliche andere Arbeitsbereiche, in denen sich MasseurInnen wiederfinden können. Hier ist ein erster Überblick:

  • Massagepraxen
  • Fitnesszentren
  • Solarien und Saunen
  • Krankenhäuser und Rehazentren
  • Hotels mit Wellnessbereichen

 

Berufs- und Zukunftschancen als MasseurIn in Österreich

Immer mehr Menschen benötigen die Unterstützung von MasseurInnen – sei es aus medizinischen Gründen, zur Entspannung oder als Trainingsunterstützung: Die Berufschancen als MasseurIn sind in Österreich vielversprechend.

Die Möglichkeiten, sich als MasseurIn eine eigene Zukunft zu gestalten sind vielfältig und leiten sich aus den Tätigkeitsfeldern ab. Ob das Eröffnen einer eigenen Massagepraxis, das Arbeiten als FreiberuflerIn für unterschiedliche Kunden oder der feste Vertrag mit einem großen Sportverein: die Möglichkeiten sind divers und du kannst deinen Beruf an deinen persönlichen Lebensentwurf anpassen!

Gute Zukunftsaussichten und variable Berufsgestaltung klingen gut? Es lässt sich als MasseurIn darüber hinaus auch noch Geld verdienen. Im Folgenden haben wir dir Infos zu den Gehaltschancen aufgelistet.

 

Werde ich als MasseurIn reich? Die Gehaltschancen

Als MasseurIn orientieren sich die Gehälter natürlich sehr stark an den jeweiligen Tätigkeitsfeldern.
Professionelle Unterstützung für Profisportler ist nur eine der lukrativen Möglichkeiten, als MasseurIn Geld zu verdienen.
Die aktuellen Gehaltsaussichten von MasseurInnen in einer Tabelle darzustellen ist fast nicht möglich, da die Tätigkeiten sich zu stark von Person zu Person unterscheiden. Eine grober Orientierung bieten dir die folgenden Werte:

  • Durchschnittslohn: 31.900 Euro / Jahr
  • Lohnskalen: etwa 27.700 – 41.600 Euro / Jahr

 

Werde ich als MasseurIn glücklich?

Diese Frage individuell zu beantworten ist für uns natürlich nicht möglich. Dennoch haben wir aus unserer Sicht einige große Vorteile des Berufs zusammengetragen. Je nach Persönlichkeit sind diese Merkmale mehr oder weniger geeignet, als MasseurIn glücklich zu werden und in ein zufriedenes Berufsleben zu starten.

 

Arbeitszeiten

Ein großer Faktor für die persönliche Berufszufriedenheit ist aktuellen Umfragen zufolge die jeweiligen Arbeitszeiten.
Menschen, die im Schicht- oder Nachtdienst arbeiten müssen, lange Arbeitszeiten oder lange Fahrtwege haben, sind im Schnitt unzufriedener mit Ihrer Arbeit.
Wie oben bereits aufgeführt arbeiten MasseurInnen in den unterschiedlichsten Situationen und abhängig von den Bedürfnissen der Kunden. Ausgeschlossen ist allerdings in den allermeisten Fällen, dass MasseurInnen im Nachtdienst oder in wechselnden Schichten arbeiten müssen.
Zeitlich flexibel ist die Arbeit als MasseurIn demnach gerade als FreiberuflerIn oder mit eigener Praxis.

 

Work-Life-Balance

Die Arbeit als MasseurIn unterliegt wie alle anderen Berufe auch was das Thema Work-Life-Balance angeht, individuellen Schwankungen. Als MasseurIn bist du jedoch in einem großen Teil für die Entspannung deiner Patienten zuständig: Wenn du selbst ständig gestresst bist, wirst du dies nur schlecht ablegen können und an deine Patienten weitergeben – ein Ausgleich zwischen Arbeit und Freizeit sind also nicht bloß sinnvoll, sondern gerade bei MasseurInnen extrem wichtig.

 

Kontakt zu Menschen

Der physische Kontakt zu anderen Menschen bewirkt eine sehr viel intensiveres Auseinandersetzen mit dem Anderen. Diese Nähe, physisch wie auch im Gespräch, machen die Arbeit von MasseurInnen zu einer sehr erfüllenden und interessanten Tätigkeit.
Der Mensch ist ein soziales Wesen und wächst mit den Kontakten zu seinen Mitmenschen. Wenn du dich als MasseurIn ausbilden lässt, wirst du diesen Kontakt zu schätzen lernen und so zu einer hohen Berufszufriedenheit finden können.

 

Intellektuell fordernd

Man unterscheidet in der Wissenschaft zwischen sozialer und faktischer Intelligenz. Beide Formen benötigst du als MasseurIn zwingend.
Es ist zwingend notwendig, die Funktionen und Mechanismen des menschlichen Körpers zu kennen und um seine Beschaffenheit zu wissen. Das erfordert eine hohe fachliche und faktische Intelligenz, die immer wieder auf die Probe gestellt wird.
Die soziale Intelligenz der MasseurInnen ermöglicht es ihnen, auf emotionale Blockaden zu stoßen, die sich im Körper manifestieren können.
Machen dich intellektuelle Herausforderungen neugierig und glücklich? Dann bist du mit einer Ausbildung zum Masseur/zur Masseurin auf dem richtigen Weg.

 

Zielgruppe der Ausbildung zum/zur MasseurIn

Du interessierst dich für eine Ausbildung als MasseurIn? Dann haben wir im folgenden die benötigten Voraussetzungen zusammengestellt. Neben persönlichen Faktoren wie Empathie und Ausdauer gehören auch fachliche Faktoren in diese Liste.

Fachliche Qualifikationen
  • Abschluss 9. Schuljahr
  • Polizeiliche Führungszeugnis
  • Ärztliches Attest
  • Vollendung des 16. Lebensjahres (Hintergrund ist die Ausbildung zur Ganzkörpermassage, welche erst ab dem vollendeten 17. Lebensjahr ausgebildet werden darf)

 

Persönliche Qualifikationen
  • Positives Bewerbungsgespräch
  • Sicheres Auftreten
  • Interesse am Umgang mit Menschen

 

Inhalte der Ausbildung zum/zur MasseurIn

Die Ausbildungsinhalte haben wir dir beispielhaft aufgelistet. Natürlich kann es von diesen Inhalten Abweichungen und Ausnahmen geben, je nach Fachrichtung.

  • Anatomie und Physiologie
  • Hygiene
  • Erste Hilfe und Verbandstechnik
  • Massagetechniken zu Heilzwecken
  • Dokumentation
  • Grundlagen der Kommunikation

 

Tipps zur Bewerbung für die Ausbildung zum/zur MasseurIn in Österreich

Als MasseurIn arbeitest du mit Menschen. Einen besonderen Willen hierzu solltest du in deine Bewerbung natürlich einfließen lassen. Auch Interesse an der Funktion des menschlichen Körpers und dessen Heilung könntest du mit formulieren. Natürlich dürfen dir aber auch die Tugenden Zuverlässigkeit und Empathie nicht fehlen.
Das persönliche Bewerbungsschreiben sollte insbesondere ehrlich sein: Warum möchtest du als MasseurIn ausgebildet werden? Was macht dich zum geeigneten Kandidaten?

Nachdem du nun einiges zum Beruf der MasseurInnen gelernt hast, kommen wir nun zu einigen Anbietern, die in Österreich Ausbildungen zum/zur MasseurIn anbieten:

 

Welche Firmen bieten diese Ausbildung an?

Grundsätzlich gibt es diverse Anbieter, bei denen du eine Ausbildung zum/zur MasseurIn absolvieren kannst. Wir haben dir eine kurze Übersicht zusammengestellt.

Kärnten:

 

Linz:

 

Wien:

 

Natürlich gibt es auch diverse gewerbliche Anbieter, bei denen du als MasseurIn ausgebildet werden kannst. Schaue am besten auch auf den üblichen Jobbörsen und Stellenmärkten nach!

 

Andere Möglichkeiten: Quereinstieg, Studium oder Fernstudium

Du bist bereits in einem anderen Berufsfeld tätig und möchtest dich umorientieren? Als Quereinsteiger ist es ebenfalls möglich, MasseurIn zu werden. Natürlich bei Vorliegen der richtigen Qualifikationen. Insbesondere Physiotherapeuten bringen häufig die entsprechenden Kenntnisse mit, aber auch andere medizinische Berufe kommen natürlich für einen Quereinstieg in Betracht.
Gerade nebenberuflich bieten sich auch die Möglichkeiten eines Fernstudiums an. Einige Anbieter dieser Ausbildungswege kannst du der folgenden Liste entnehmen:

 

Ausbildung zum/zur MasseurIn: Fazit

Welchen Weg auch immer du beschreitest und in welcher Fachrichtung du landen wirst: Der Beruf MasseurIn bietet eine große Palette an Tätigkeiten und Möglichkeiten. Wir wünschen dir viel Erfolg bei der Bewerbung und der Ausbildung.

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